Das bin ich "Sha Kiro"

Ja, ich kann mich noch sehr gut daran erinnern als ich dort lag, auf dem Fliesenboden und ich extreme Angst verspürt habe. Ich wollte aufstehen, der ganze Krach, der ganze Knall was da draußen vor sich ging, machte mir furchtbare Angst. Heute ist es nicht mehr so, da ich das Bewusstsein habe um es zu verstehen, dass man vor diesen Geräuschen keine Angst zu haben braucht. Dennoch war es damals so. Ich lag da und es knallte furchtbar laut, eigentlich hätte ich gar nicht raus gemusst zum Pieseln, aber vor lauter Angst lief das einfach und ich konnte es nicht unterdrücken. Der Urin floss einfach aus mir heraus, ich versuchte aufzustehen, konnte aber nicht aufstehen und habe mich eingenässt. Es gelang mir einfach nicht, wieder auf die Beine zu kommen. Ich versuchte es immer wieder, ich kam einfach mit meinen hinteren Beinen nicht mehr hoch, fiel immer wieder in meinen eigenen Urin hinein. Du hast damals ganz schnell gemerkt, dass ich es furchtbar empfand, dass ich mich regelrecht davor ekelte, in meiner eigenen Pisse zu liegen. Entschuldige bitte für dieses Wort (Pisse), aber genau so fühlte ich mich, so ordinär das Wort klingt und Ekel darstellt. Ich war so beschämt und ekelte mich vor meinen eigenen Hinterlassenschaften, das führte auch dazu, dass ich tief in meinem Innern den Zeitpunkt verspürte aufzugeben. Ich wollte nicht mehr, ich konnte einfach nicht mehr. Jedes Aufstehen, jeder Schritt tat nur noch weh. Du fühltest das und hast für mich die Entscheidung getroffen, einen erleichternden Weg zu gehen. Ich hätte vielleicht noch ein paar Tage bei dir verbracht, aber nur mit Schmerzen. Mit großen Schmerzen wollte ich nicht leben. Danke dafür, dass du den Weg mit mir gegangen bist und mich wieder nach Hause geschickt hast. Vielen herzlichen Dank dafür.